Trude träumt von Afrika, Nov. 2012
Wenn die Truden von Afrika träumen, geschieht dies mit Leib und Seele.
Ihre Hände fliegen über die Djembefelle, Trommelsticks wirbeln durch die Luft und die Stimmbänder werden zu akustischen Höchstleistungen getrieben.
Verbunden werden die einzelnen Songs durch Slapstick und Comedy vom Feinsten.
Schon nach den ersten Minuten hatten die Truden Mathilde, Erna, Agathe und Cäcilie das Horner Publikum für sich gewonnen.
Die Grüße aus dem Erzgebirge oder die Übungen aus der Selbstverteidigung für Senioren können nur Beispiele sein für das nicht endende Feuerwerk von Angriffen auf unsere Lachmuskeln.
Eine Lachsalve jagte die nächste. Ein Konzert der Truden ist harte Arbeit, die dem Publikum alles abverlangt. Wildes Grooven, Klatschen bis die Hände anschwellen, Lachen bis die Gesichtsmuskulatur im Takt entgleist. Im Horner Nachtcafé geht das!!
Die ausverkaufte Aula der Grundschule erbebte vom lauten Gelächter und tosenden Beifall, was sicher auch in der Nachbarschaft gut zu hören war.
Was man jedoch draußen nicht hören konnte, waren die Zwischentöne, die gekonnt platzierten ironischen und sarkastischen Einwürfe. Und was man draußen nicht sehen konnte, waren die schrillen Outfits, ergänzt durch minimalistische Mimik und theatralische Gestik. Alles zusammen brachte wirklich jede Pointe auf den Punkt.
Auch Skeptiker, die eher aus Höflichkeit gekommen waren, konnten sich dieser brodelnden Mischung aus Musikalität und Situationskomik in Kombination mit der sprichwörtlichen Begeisterungsfähigkeit des Horner Publikums nicht entziehen und stimmten glücklich erschöpft mit ein in das Fazit des Abends: Wir haben uns selten so trudig, so gut gefühlt!
Uschi Roth, Stadtteilverein Horn