Weihnachtskonzert 2008

Unser letztes Weihnachkonzert, geplant für Dezember 2008, war gar keins.
Wegen des Beinbruchs eines unserer Musiklehrer musste es auf den März 2009 verlegt werden und wurde somit zum Frühjahrskonzert 2009. Das Bein war mittlerweile angewachsen, die Zahl der Teilnehmer in den drei Monaten ebenfalls.

Im Dezember wären schon viele Klassen und Kurse aufgetreten, zum März hin vergrößerte sich dann die Zahl der Schüler, die ein aufführungsfähiges Ergebnis erarbeitet hatten, dermaßen, dass über 400 Kinder und Jugendliche aller Alterstufen ihren Eltern zeigen wollten, was sie gelernt oder sich in wochenlanger Eigenarbeit selber angeeignet hatten.

Wir können hier nicht alle Beteiligten einzeln loben, aber eins ist sicher: Das musikalische Niveau dieses Konzertes übertraf alle Erwartungen:

Der neue Maximo-Chor unserer Grundschule mit neuen Kinderliedern, die cool gestylten flötenden DrittklässlerInnen, der Riesenchor der 5. und 6. Klassen neuem Musical-Song, der „Mini-Chor“ mit einem selbst komponierten Lied, das MUT-Projekt der 10. Klassen mit der 5e an den Congas – ebenfalls mit einer Eigenproduktion, die Wahlpflichtkurse Klasse 10 mit zwei Versionen eines Soulklassikers, die Neunten mit einem Unplugged-Hit, den Steeldrums und einem HipHop-Song, das Cajonorchester auf den selbst gebauten Kisten, die Percussion-AG an afrikanischen Djembes und Basstrommeln, das VS mit herausragenden Einzelleistungen, das neue Banjo-Orchester mit einem C&W-Song.

Damit nicht genug: Unsere besondere Anerkennung gilt unseren drei Solistinnen Vanesa, Leslie und Miterem, die auf höchstem stimmlichen Niveau Songs internationaler Künstlerinnen präsentierten, dass dem Publikum – und uns Musiklehrern – schlichtweg „die Spucke wegblieb“.

Hier könnte dieser Artikel mit einem herzlichen Dank an alle Beteiligten schließen.
Wäre da nicht das Publikum gewesen.

In Horn ist es Tradition, seine Meinung direkt zu äußern, also: Das Publikum war einfach zu laut, zu undiszipliniert, zu gesprächig.
Das Konzert war lang, zu lang – aber hätte man auch nur eine Gruppe ausschließen sollen?
Es war heiß im Konzertsaal – ist das ein Grund, sich lautstark zu beschweren, während alle SchülerInnen ihr Bestes geben?
Die Musik trifft nie jeden Geschmack – muss man sich deshalb laut über mehrere Stuhlreihen hinweg unterhalten oder gar herumlaufen?

Wir haben mit allen Musikgruppen und Klassen nachträglich im Musikunterricht Verbesserungen und Veränderungen besprochen, die wir beim nächsten Weihnachtskonzert gemeinsam umsetzen werden.

Unsere Gäste können wir nicht ändern, wir können sie nur bitten:

- Erlauben Sie unseren jungen KünstlerInnen, sich vor einem ruhigem Publikum zu präsentieren.
- Ein Konzert ist kein Volksfest – miteinander reden können Sie gerne vor und nach dem Konzert, nicht aber während der Beiträge.
- Ihr Kind ist nicht der einzige Künstler des Abends, auch andere wollen gesehen und gehört werden.
- Kommen Sie pünktlich und gehen Sie erst nach dem letzten Beitrag.