Über uns...
Hier sollte eine ausführliche Beschreibung unseres Konzeptes stehen.
Wir haben uns dagegen entschlossen.
Unsere Praxis sagt mehr aus als ein Konzept, denn allzu oft handelt es sich bei diesem eher um eine Wunschvorstellung denn um die Erfassung der gemeinsamen alltäglichen Arbeit.
Deshalb finden Sie auf dieser Seite eine kleine Auswahl unterschiedlichster Artikel über unsere Arbeit, verfasst von Journalisten, außenstehenden Beobachtern oder Inspekteuren.
Die wenigen von uns selbst verfassten Artikel entstanden für Zeitschriften, die ihre Leser über unsere Erfahrungen und Meinungen informieren wollen.
Man kennt die gängigen Vor-Urteile gegenüber Gesamtschulen und deren Lehrer- bzw. Schülerschaft, wir müssen sie hier nicht noch einmal auflisten. Viele Befürworter eines gegliederten Schulsystems nutzen wider jede Vernunft jede scheinbare Bestätigung dieser Vor-Urteile als Beweis für die Richtigkeit ihrer Position.
So einfach ist es aber nicht.
Gerade deshalb wollen wir Ihnen und uns auch nichts vormachen:
Noch viel zu wenige unserer Kinder erlernen privat ein Instrument – also müssen Konzentration beim Üben und Zusammenspiel zu jeder Gelegenheit besonders intensiv trainiert werden (> z.B. Polizeishows > VeoVeo und andere).
Der Besuch von Konzerten ist unseren Kindern ebenso längst noch nicht selbstverständlich – also bieten wir eine eigene Konzertreihe an und holen Profis an unsere Schule (> Horner Nachtcafé).
Kaum eins unserer Kinder besaß bis vor drei Jahren ein eigenes Instrument – also bauen wir mit ihnen selbst welche ( > Schülerfirmen > Wood’n’Box), damit spätestens in 5 Jahren jede/r unserer SchülerInnen wenigstens eine eigene Cajon besitzt (> Cajones).
Viele unserer Kinder wachsen wie kleine Erwachsene auf, mit deren Mode und Musik – also produzieren wir eigene Kinderlieder (> Veröffentlichungen), Musicals (> Musicals) und CDs (> Veröffentlichungen), die musikalisch meist deutlich über dem Niveau videoclipgeprägter Massenware liegen, wie u.a. etliche erste Preise in Liederwettbewerben bestätigen.
Viel zu viele unserer Kinder sind schon in der Grundschule musikalisch festgelegt – also schließt unser Weltmusik-Profil natürlich die so genannte klassische Musik nicht aus (> z.B. Sängerpatenschaft), wir weigern uns jedoch, die in Deutschland übliche unsinnige Trennung zwischen U- und E-Musik zu vermitteln und nutzen für die musikalische Grundbildung zunächst jene Musik, die unsere Schülerschaft privat begleitet – um sie zu gewinnen statt für immer zu verlieren.
Musikunterricht im sozialen Brennpunkt ist musikalische Sozialarbeit.
Nicht die Anhäufung abfragbaren „Wissens“ steht im Vordergrund unserer Arbeit, sondern der tägliche, ganzheitliche Umgang mit dem Grundnahrungsmittel Musik – praktisch, interkulturell, erlebend, forschend, analysierend und bearbeitend.
85% aller SchülerInnen der GS Horn nehmen mittlerweile in mindestens einem unserer Projekte bzw. durch den Unterricht diesen Nährstoff konzentriert auf; die Schulinspektion stellte Anfang 2008 in einer Umfrage fest, dass ca. 70% unserer Schülerschaft ihren Musikbereich als besonders identitätsfördernd erleben.
Eine interne Umfrage unseres Musikbereichs im Jahr 2000 in der Mittelstufe ergab, dass nur drei (!) Kinder der Klassen 5-10 im Einzelunterricht ein Instrument erlernten.
Mittlerweile hat sich diese Zahl vervielfacht – ohne jene SchülerInnen hinzuzuzählen, die in unseren AGs ein Instrument im Gruppenunterricht erlernen. Und das in einer Zeit, in der sogar die Gymnasien beklagen, dass immer weniger ihrer SchülerInnen den Instrumental-unterricht als selbstverständlichen Bildungsbaustein begreifen und annehmen.
Unseren Stoffverteilungsplan mit den notwendigen Vorbemerkungen finden Sie hier.