Einweihung des neuen Musikbereichs: Die GS Horn ist erste "Steinberg Modell Schule"
Ein Fest, ein richtig schönes, rundes Fest war die Einweihung unserer "Steinberg Modell Schule", der ersten in Deutschland, nein, sogar weltweit.
Seit Monaten arbeiteten Jens Everling und Arend Schmidt-Landmeier mit Lars Meding und Mitarbeitern des Musik-Software-Herstellers Steinberg an unserem neuen Rechnerraum zwischen den Musikräumen in der Snitgerreihe, und nun war es soweit.
60 Gäste kamen, sahen, hörten zu, staunten, fragten.
Natürlich wurden sie zunächst von unserem Schulleiter, Herrn Koch, gebührend begrüßt:
Begrüßung durch Herrn Koch
Vertreter der Musiklehrerverbände, der Musikhochschulen, des Landesmusikrats, Schulleiter und Musiklehrer, Produzenten und Musiker, Mitarbeiter der Behörde und des Landesinstituts sowie Politiker und Journalisten folgten den aufmunternden Worten der Redner.
Besonders freuten wir uns über die Anwesenheit des Firmengründers und Pioniers auf dem Gebiet des "Computer-Musizierens", über "Charly" Steinberg himself, der auf seine ruhige und bescheidene Art das Publikum in die Materie einführte, um anschließend mit Herrn Koch symbolisch die Schlüssel zu tauschen: unser Schulschlüssel für Steinberg, Steinbergs Schlüssel zur Software für uns.
Schlüsselübergabe
Lars Meding, als Education Coordinator Steinbergs unser innigster Mitstreiter, machte im weiteren Verlauf noch einmal deutlich, wofür die erste "Steinberg Modell Schule" steht: Nicht wenige ausgewählte Lehrer und Schüler werden mit spezialisierter Software lernen, sondern alle zukünftigen Nutzer schaffen durch ihre Arbeit neue Modelle, Musik an Instrumenten und am Rechner auf unterschiedlichste Art auszuüben, zu bearbeiten und zu verstehen.
Von den Ergebnissen und Experimenten profitiert so langfristig nicht nur unsere Schule - auch Studenten, Klassen anderer Schulen, Lehrer und Dozenten, die sich mit dem Thema befassen und unsere neuen Möglichkeiten nutzen wollen, können bei uns arbeiten und sich fortbilden lassen.
Lars Meding, Education Coordinator
Nach den erfrischend kurzen Reden erlebten unsere Gäste in einer lockeren Präsentation ein Beispiel für einen einfachen möglichen Arbeitsverlauf: Sendi und Ebi aus der 7. Klasse improvisierten höchst professionell auf zwei Cajones einen Rhythmus, der nebenan direkt mit dem Rechner aufgenommen wurde.
Sendi und Ebi an den Cajones
Gottfried Böttger, der gerade zuvor zum Klavierspieler des Jahres geehrt worden war, überlegte währenddessen schon, wann er bei uns seine erste Fortbildung gibt.
Gottfried Böttger und Lars Meding
Anschließend spielte Herr Schmidt-Landmeier am Keyboard je eine Bass- und Pianospur ein, um den Gästen die erste Mini-Produktion, ein Mix aus Cajon-Groove, Funk-Bass und arabischen Klavier-Klängen vorzuführen.
Bearbeitung am PC
Am kleinen, aber köstlichen Buffet wurden anschließend Gedanken und Erfahrungen ausgetauscht, die ersten Fragen gesammelt und neue Bekanntschaften geschlossen.
Pause am Buffet
Im zweiten Teil der Eröffnung ging es um die Vorstellung der unterschiedlichen Produkte Steinbergs. Michael Ahlers von der Uni Paderborn und Professor Christoph Hempel von der Uni Hannover zeigten an Beispielen, was man alles mit der unterschiedlichen Software anstellen kann.
Präsentation der Software
Besonders lustig wurde es, als eine Kollegin aus dem Stand Rhythmen ins Keyboard einspielen sollte, die "vom Computer" vorgegeben wurden.
Versuche mit der Software | Allgemeine Heiterkeit |
Die "Steinberg Modell Schule" GS Horn konnte nur eingerichtet werden, weil sich viele Sponsoren gefunden haben, die von unserer Idee und dem Grundgedanken überzeugt waren und sind. Daher sollen sie hier nochmals und mit einem besonderen Dankeschön genannt werden:
Steinberg: stiftete die gesamte Software-Palette und "Schoolband", dazu unzählige Mitarbeiter-Stunden sowie die Überzeugungskraft Lars Medings.
Preuschhof-Stiftung: als niemand mehr wusste, woher die nötige Hardware nehmen, spendete die Familie Preuschhof einen hohen Betrag, um neueste Rechner kaufen zu können.
Elisabeth-Kleber-Stiftung: kam mit einem ebenfalls hohen Betrag "zu spät", da wir die Rechner nun schon kaufen konnten. Statt jedoch das Geld zurückzuziehen, finanzierte sie die Reparatur unseres Konzertflügels und unterstützt somit indirekt auch unsere Modellschule.
Yamaha: vier Keyboards von Yamaha helfen ab sofort, die Daten in die Rechner zu speisen.
BWZ: half zu einem unverschämt günstigen Preis, mit Hilfe von AMD und MAXDATA vernünftige Rechner zusammenzubauen.
Wir danken ebenfalls unserer Schulleitung für ihren stets Mut spendenden Zuspruch und ihre immer wieder schnelle und unbürokratische Hilfe.
Wir danken ebenso vielen unserer KollegInnen für ihre spontane Unterstützung in plötzlichen Engpässen und die Durchführung von gelegentlichen Vertretungsstunden. Und wir danken unserem Hausmeister der Snitgerreihe für sein Gespür, immer dann zu helfen, wenn wir mal wieder nicht weiter wussten.
Arend Schmidt-Landmeier