Olympus stattet Schule mit digitalen Recordern aus
Olympus stattet den Musikbereich aus
„Olympus - das ist doch diese Firma, die Kameras herstellt?" Richtig, auch.
Für Schulen zählt jedoch weit mehr, dass sich OLYMPUS seit geraumer Zeit der Produktion hochwertiger Audio-Hardware widmet.
In unserer Steinberg Modell Schule fand vor kurzer Zeit ein denkwürdiges Treffen statt:
Der Leiter des Referats Schule und Medien der BBS, Herr Gottwald, die Gründerin und Geschäftsführerin des ersten Audio-Portals für Hörspiele und andere Audio-Schüler- bzw. Schulproduktionen „AUDIYOU", Stephanie Landa, die Musiklehrer der GS Horn, der Regional Manager von Olympus Europe, Herr Soltwedel, und unser Schulleiter Herr Koch trafen sich bei Kaffee und Gebäck, um erste Entwicklungsschritte eines „Medienkoffers" für Hamburger Schulen zu beraten, der Musik-, Sprach- und DSP-LehrerInnen sowie ambitionierte KollegInnen weiterer Fächer in die Lage versetzt, hochwertige Audio-Aufnahmen zu erstellen und zu bearbeiten.
Interviews, Hörspiele, Podcasts, Unterrichtsgespräche und Musikaufnahmen, Theater-Szenen und Live-Mitschnitte, Konzert-, Musikaufnahmen und Schul-Radio - den Anwendungsgebieten des Recorders und der mitgelieferten Steinberg-Software sind keine Grenzen gesetzt.
Füttert man eine Suchmaschine mit „Olympus LS 10", reiht sich ein Loblied an das andere. Hervorragende Besprechungen des „Linear PCM Recorders" und ebensolche Testergebnisse verdeutlichen, dass Olympus hier ein wirklich ausgezeichnetes Gerät auf den Markt gebracht hat.
Olympus hat unsere drei Musiklehrer mit je einem dieser Recorder ausgestattet, damit getestet werden kann, ob und wie sich der Einsatz in der Praxis gestaltet. Dafür bedanken wir uns herzlich!
Nach nur wenigen Wochen des Dauereinsatzes im Musikunterricht müssen wir aufpassen, hier keinen überschwänglichen Werbetext zu veröffentlichen, darum hier unsere ganz private Meinung zum Einsatz des Recorders im Schulalltag:
Das LS 10 ist unglaublich. Nicht größer als ein Handy der älteren Generation, äußerst solide gebaut, mit allen wesentlichen Funktionen außen am Gerät ausgestattet, erlaubt es eine intuitive Bedienung auch denjenigen KollegInnen, die lieber mit einem schlichten Kassettenrecorder aufnehmen, weil sie das Handling digitaler Geräte abschreckt. Man schaltet ein und nimmt auf. Drei Formate stehen zur Wahl, wobei selbst die mp3-Aufnahmen (mit handelsüblichen Batterien kann man stundenlang arbeiten!) schon ausgezeichnet werden. Per USB-Kabel schiebt man die Aufnahme, die über kleine Lautsprecher im Gerät oder Kopfhörer probe-abgehört werden können, auf einen Rechner, um sie dort zu bearbeiten. Das geht mit jeder einfachsten Software.
Für die professionelle Nachbearbeitung liegt die STEINBERG-Software LE 4 bei. Hier haben sich beide Firmen besonders auch den unerfahrenen Nutzern gewidmet: statt unverständlicher Erklärungen und schlecht übersetzter Anleitungen werden Neulinge anhand eines schrittweise aufgebauten Video-Kurses an die Möglichkeiten der Audio-Bearbeitung heran geführt.
Man sieht zu, probiert aus - und kann es.
Aufnahmen gelingen grundsätzlich. Vorbei sind die Zeiten aufwendiger Mikrofonierung oder rauschenden Gesamtklangmatsches von MC. Das LS 10 in der Hand oder auf ein Kamerastativ gedreht (wir haben einfach ein Stück Besenstiel mit einer Schraube versehen, diese Konstruktion auf ein Mikrostativ geklemmt und den Recorder aufgeschraubt), ein kurzes Spiel der Gruppe für die manuelle Mikro-Aussteuerung (natürlich wird eine Automatik angeboten), und los geht's. Selbst Reichweite und Richtung der eingebauten Hochleistungs-Mikros lassen sich einstellen.
Wer es noch komfortabler will, kann natürlich eine Fernbedienung hinzu kaufen.
Zwei Versuche überzeugten uns besonders: Herr Nöhring legte den Recorder auf das Klavier, während er den drei Meter entfernt stehenden Chor aufnahm und dazu am Klavier begleitete.
Das Gerät „regelte selbst", was zu hören sein sollte, die Chorstimmen waren deutlich erkennbar, das Klavier klang im Verhältnis leiser und dem Gesamtklang angepasst.
Steeldrums lassen sich wegen der immensen Häufung konkurrierender Obertöne kaum aufnehmen, ohne schrill und blechern zu klingen. Für das LS 10 kein Problem. Mit der Mikro-Einstellung „low sense" konnte Herr Schmidt-Landmeier live eingespielte Karibik-Songs unserer Steelband „Steel-Art" speichern, die jetzt nur noch für die kommende neue Schul-CD minimal bearbeitet werden müssen.
Fazit: schon jetzt können wir Musiklehrer auf unsere Olympus-Recorder nicht mehr verzichten. Fast in jeder Musikstunde nehmen wir etwas auf, speichern es für später oder spielen es unseren SchülerInnen zur Selbstkontrolle und Verbesserung der instrumentalen oder gesanglichen Leistungen vor. Ein Kabel vom Recorder in den Mischer oder die HiFi-Anlage reicht aus, nicht einmal der PC muss zwischengeschaltet werden. Und denken wir an die Möglichkeiten, den SchülerInnen ihre Unterrichtsergebnisse direkt nach der Stunde zum Üben oder Bearbeiten auf USB-Stick oder CD mit nach Hause zu geben!
Nun ist zu hoffen, dass die Entwicklung des „Medien-Koffers" zügig voran schreitet, denn mit Sicherheit entwickeln sich allein schon aus den vielfältigen Möglichkeiten des Recorders neue Projekte und Unterrichtsinhalte, deren Verwirklichung bisher meistens schon in der Planungsphase an der Aussicht auf veraltete oder viel zu aufwendige Technik scheiterte.