Steel-Art beim Weltkinderfest
Seit Jahren bemühte sich Stefan v. Löwis, der freundliche Organisator der schönsten Kinderfeste in Hamburg, unsere Steeldrums beim Weltkinderfest auf die Bühne zu bekommen, doch immer kam etwas dazwischen.
Am Sonntag, den 14.9., stand jedoch endlich unsere Karibik-Musikgruppe auf der großen KinderKinder-Bühne, um das Publikum bei fast blauem Himmel musikalisch nach Trinidad zu entführen.
So schön diese Auftritte für uns auch sind, das Equipment der Band ist mittlerweile so groß geworden, dass sich die begleitenden Musiklehrer extra beim Hausmeister einen Anhänger mieten mussten.
Einladen in der Schule um halb neun, Fahrt mit drei PKW und U-Bahn zu den Wallanlagen, Auspacken, Autos vom Areal fahren, warten.
Die Zeit zwischen Ankunft und Aufbau-OK durch die Tontechniker nutzten Herr Nöhring und Herr Everling für intensive Fachgespräche (so nennt man den Tratsch unter Männern ;-), denn wann kommt man schon mal dazu im Schulalltag! Herr Schmidt-Landmeier war wie immer nervös vorm Auftritt und entsprechend froh, als der Aufbau endlich beginnen konnte.
Ein Mädchen der 9. Klassen hatte wegen eines schon länger geplanten Termins abgesagt, ein Junge war krank. Und geübt hatten wir seit den Sommerferien auch nicht sooo oft. Aber wenn man sich einmal die Gelassenheit der Trinidanians vor Augen führt, macht das alles nicht viel aus. Man improvisiert eben. Die Stimmung war prima, die Sonne schien, die Technik klang ausgezeichnet, ein netter Vater machte diese Fotos während des Auftrittes, und im Organisationsbüro gab es sogar Speis und Trank für alle. Ein Steelband-Mitglied: „Herr Schmidt-Landmeier, nehmen Sie bitte ab sofort nur noch Auftritte an, wenn die Verpflegung gewährleistet ist“. Eine riesige Gewürzgurke erstickte den Versuch eines glücklichen Grinsens.
Der Abbau muss auf solchen Festen sehr schnell gehen, besonders dann, wenn 25 kleine OrchestermusikerInnen des Christianeums ganz kribbelig neben der Bühne auf ihren ersten großen Auftritt warten. In Windeseile brachten unsere SpielerInnen die Steeldrums zum Auto außerhalb des Geländes, andere stopften in den Anhänger, was noch übrig war, und ab damit durch die Menge.
Weniger als eine Stunde später schon befanden sich all unsere Habseligkeiten wieder an ihrem Platz im Musikraum. Unser letzter Auftritt außerhalb der Schule in diesem Kalenderjahr – ein entspannter und gelungener Abschluss vor dem Betriebspraktikum!